„Einfach hinsetzen und auf den Atem achten!“

Das war der Tipp, den ich vor vielen Jahren von einem Bekannten bekam, der damals schon auf die positiven Auswirkungen der Meditation schwor. Er sprach von Präsenz, Gelassenheit, mehr Freude am Leben …

Neugierig geworden, wollte ich auch meditieren und hatte ihn gefragt, wie ich denn beginnen könne.

 Doch seine Anweisung half mir nicht weiter. Absolut nicht. Sie verunsicherte mich sogar sehr, denn sobald ich die Augen schloss und meine Aufmerksamkeit auf den Atem lenken wollte, sprudelte es in meinem Kopf nur so an Gedanken:

Mache ich das richtig?

 Wo soll man den Atem spüren? Keine Ahnung. Ah ja, hier in den Nasenflügeln merke ich die Bewegungen beim Ein- und Ausatmen. Interessant.

 Na ja, so interessant ist das auch wieder nicht. Was jetzt?

 Oh, man, jetzt juckt es aber an der Nase. Das ist ja nicht zum Aushalten! Ich kratze mich jetzt. Darf ich das? Egal, ich mache es einfach.

 Nachher muss ich unbedingt noch die E-Mail schreiben und …

 Was mache ich hier eigentlich? Macht das irgendeinen Sinn?

 Mein Kopf kam mir vor wie ein Radio, und das war keine tolle Entdeckung!

„Man geht ständig verloren“, sagt meine Kollegin Andrea zu solchen Erfahrungen, „und das ist Teil der Praxis.“

Um Euch den Einstieg zu erleichtern, sprechen Andrea und ich, heute beide MBSR-Lehrerinnen (Mindfulness-Based Stress Reduction) und Achtsamkeitstrainerinnen, in der neuen Folge von unserem Podcast „Raus aus der Meditationshalle und rein in den Wahnsinn des Lebens“ über verschiedene Möglichkeiten, um mit dem Meditieren zu beginnen.

Außerdem erfährst du, was ein MBSR-Programm ist und worauf man achten muss, wenn man einen Achtsamkeitskurs aussuchen möchte.

Viel Spaß beim Hören!

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