„In einer überfüllten, überreizten, überkomplexen Welt müssen wir lernen, uns auf neue Weise auf uns selbst zu besinnen.“

Matthias Horx

Achtsamkeit im Beruf

Achtsam arbeiten ist die Fähigkeit, sich ganz auf die Gegenwart zu konzentrieren, ohne sich von eingehenden E-Mails oder Kurznachrichten auf dem Smartphone ablenken zu lassen, oder sich unnötig lange über ungeduldige Kunden zu ärgern, bzw. über Konflikte mit Kollegen zu grübeln.

Wirklich präsent zu sein, fällt vielen heutzutage zunehmend schwerer. Aufgrund von Informationsflut und Überkonnektivität nimmt unsere Aufmerksamkeitsspanne nachweislich ab, mit negativen Auswirkungen auf die Qualität unserer Arbeit und damit auch auf die Zufriedenheit, die wir bei guten Arbeitsergebnissen empfinden.

Achtsamkeit dagegen wirkt dieser Tendenz entgegen, denn sie erhöht nachweislich die Konzentrationsfähigkeit und verbessert die Kunst der Selbststeuerung.

Doch Achtsamkeit ist weit mehr als ein Konzentrationstraining. Eine regelmäßige Achtsamkeitspraxis führt dazu, die eigenen Denk-, Fühl- und Verhaltensmuster wahrzunehmen und zu verstehen und gegebenenfalls zu verändern. Achtsamkeit stärkt also die Fähigkeit zur Selbsterkenntnis und ermöglicht dadurch weitreichende Transformationsprozesse.

Bei dieser evidenzbasierten Methode geht es jedoch weniger um Selbstoptimierung, als darum, innere Ressourcen zu entdecken und zu stärken, um den (Berufs-) Alltag mit all seinen Herausforderungen erfolgreich meistern zu können, sowie eine Haltung zu entwickeln, die das gegenseitige Verständnis sucht und auf Nachhaltigkeit angelegt ist.

Achtsamkeit ist deshalb eine sehr wirksame Praxis, um die Fähigkeit zur Selbsterkenntnis zu stärken und so die eigene berufliche und persönliche Entwicklung erfolgreich selbst in die Hand zu nehmen.

Achtsamkeit und Neuroplastizität

Die Achtsamkeitspraxis basiert auf einer alten buddhistischenTradition. Im Westen wurde sie insbesondere durch das MBSR-Programm (Mindfulness-Based Stress Reduction) von Jon Kabat-Zinn bekannt, das heute das weltweit am meisten beforschte Programm zur Schmerz- und Stressbewältigung darstellt.

Dank der Neurowissenschaften kann man mittlerweile sehr genau nachweisen, dass die von Meditierenden früher rein subjektiv empfundenen Verbesserungen auch durch Veränderungen in der Gehirnstruktur wissenschaftlich bestätigt und erklärbar sind.

Eine regelmäßige Achtsamkeitspraxis verbessert nachweislich Leistungsfähigkeit, Lebensqualität und Gesundheit.

Achtsamkeitstrainings heute:

Heute ist die Achtsamkeitspraxis nicht nur in der westlichen Medizin und Psychologie integriert, sondern hat an vielen Schulen und Universitäten Einzug gehalten und erweckt auch in der Arbeitswelt immer mehr Interesse. Viele Unternehmen bieten ihren Mitarbeitern bereits achtsamkeitsbasierte Trainings an, bzw. nehmen diese in ihre Programme zur Führungskräfteentwicklung auf. Meine Angebote basieren auf dem MBSR-Programm von Jon Kabat-Zinn, sowie auf Methoden und Konzepten des Mindful Leadership-Lehrgangs der Universität Witten/ Herdecke. Dabei verbinde ich die Achtsamkeitspraxis mit praktischen Selbstmanagement- und Selbstführungsmethoden, die sich direkt auf die Anwendung im Berufsalltag beziehen.

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